Wissenswertes

Stepptanz für alle Generationen

Tap Dance Factory
Rainer Brehm
Die Tanzschule für amerikanischen Stepptanz

Hatten Sie schon immer mal Lust, Stepptanz auszuprobieren? Jetzt haben Sie Gelegenheit dazu - in der Steptanzschule, die Tap Dance Factory, Rainer Brehm.

Mit einem besonderen Konzept wird dort Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Senioren und Menschen mit Handicap das Tanzen näher gebracht.

Durch Stepptanz wird die Balance, Ausdauer und Beweglichkeit gefördert. Das Tanzen mit den Metallplatten unter den Sohlen ist die richtige Wahl für alle, die sich gesund und fit halten möchten. Zu alt zum Steppen ist niemand. Es bietet noch weitere Vorteile. Bei vielen Schrittkombinationen müssen die Tänzer von der Ferse auf die Spitze wechseln - eine Bewegung die, die Venen stärkt. Steppen ist gut für das Gleichgewicht, denn im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen lagert das Gewicht beim Stepptanz oft nur auf einem Bein - ein ideales Training.

Ihr Stepptanzlehrer Rainer Brehm stammt aus Aschaffenburg.

Er ist Sänger - Stepptänzer / Dozent – Künstler - Schauspieler. Er absolvierte seine Ausbildung im Dance Studio „Esther Burroughs“ in Aschaffenburg hatte Langzeitunterricht in den Dance Studios „Broadway Dance Center“ und „Steps on Broadway“ in New York.

Er selbst unterrichtete schon im Dance Studio Esther Burroughs, im Bewegungszentrum Miltenberg, bei den Mainfunken in Aschaffenburg und im Tanzsportclub Schwarz - Gold ebenfalls in Aschaffenburg. Seiner Tätigkeit als Dozent für Stepptanz, ging er in der Stepptanz Akademie Aschaffenburg und an der Schauspielschule „actor´s company“ nach.

Aktuell unterrichtet er in seiner Stepptanzschule „Tap Dance Factory“ in Aschaffenburg. Zusätzlich arbeitet er als Privatlehrer, gibt Workshops und Einzelunterricht.

Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte er 2007 – 2011 an der staatlich anerkannten Ausbildungsstätte für Schauspiel „actor´s company“ in Aschaffenburg bei Torsten Stoll.

Lust auf einen Stepptanzversuch?

Sie können zu jeder Zeit eine kostenlose Schnupperstunde mit Herrn Brehm vereinbaren!

Info: Tel.: 0151 50679590 (Tel. oder WhatsApp) – Mo. - Fr. von 8 – 17 Uhr oder unter info@rainer-brehm.de.

Steppschuhe sind für sie in allen Größen vorhanden!

...ein Versuch ist es wert!


Stepptanz 50-Plus

Hält Körper und Geist auf Trab
Ein Bericht des Bayerischen Fernsehens vom 28.01.2013

Siegrid Siewert:
„Für mich ist der Stepptanz halt so, dass er für Geist, Seele und Körper unbedingt große Klasse ist.

Uschi Roßner:
„Der Genuss ist in der Musik zu liegen und wie die Musik läuft sich zu bewegen. Man merkt dann der Köper geht richtig mit.“

Siegrid Siewert ist 74 Jahre alt. Sie steppt seitdem sie pensioniert ist und spürt ...
„... dass das Stepptanzen auch für die Sicherheit im alltäglichen Leben schon sehr viel bringt und man fühlt sich einfach sicher nicht zu fallen oder nicht zu stürzen.“

Tatsächlich - Steppen ist gut für das Gleichgewicht, denn im Gegensatz zu vielen anderen Tänzen lagert das Gewicht beim Stepptanz oft nur auf einem Bein. Ideales Training, wie die Sportmedizinerin Katrin Esefeld erklärt:
„Es ist ja so, dass im Alter nicht nur die Muskulatur selbst nachlässt, sondern im Grunde auch die Abstimmung von Nerven zur Muskulatur und gerade das kann durch die koordinativen Elemente des Steppdances verbessert werden.“

(Erklärung anhand einer Marionette)
Angenommen die Puppe wäre ein Muskel und die Fäden, die Nerven, die den Muskel ansteuern. Im Alter werden die Fäden sozusagen weniger. Die Bewegungen sind deshalb eingeschränkt.

Katrin Esefeld:
„Wenn jetzt durch die verschiedenen koordinativen Elemente des Steppdances die Verschaltungen verbessert werden, also quasi mehrere Fäden hier dran ziehen, dann kann der Muskel viel besser bewegt werden und der Patient gewinnt dadurch einfach mehr an Sicherheit. Da ist dann beispielsweise auch die Sturzgefahr dadurch vermindert.“

Das ist nicht alles. Steppen bietet noch weitere Vorteile. Bei vielen Schrittkombinationen müssen die Tänzer von der Ferse auf die Spitze wechseln – eine Bewegung die die Venen stärkt.

Katrin Esefeld:
„Beim Stepdance steht man auch viel auf Zehenspitzen, dadurch wird hier die Wadenmuskulatur angespannt, d. h. die Muskelpumpe aktiviert und so wird das Blut aktiv zum Herzen zurücktransportiert. Das ist natürlich wichtig, weil gerade ältere Menschen oft Venenprobleme haben, das Blut versackt in den Beinen, haben oft schwere Beine und so kann man auch gut entgegenwirken.“

In der Stepptanzgruppe 50-Plus kommen alle leichtfüßig daher, auch wenn fast jeder in der Gruppe irgendein Zipperlein hat. Siegrid, sie stept sogar mit einem künstlichen Kniegelenk.

„Trotz dieser ganzen Wehwehchen, Operationen oder so kann ich also sehr gut steppen. Ich habe dabei so gut wie keine Beschwerden.“

Wer Probleme hat, sollte vorher beim Arzt klären, ob steppen für ihn möglich ist. Wenn ja, dann bleibt man nicht nur körperlich fit.

(Stepptanzlehrerin macht Tanzschritte vor.)
„Unbelastet – belastet – Tap heal flat“

Tap heal flat - Die Choreographien im Stepptanz sind sehr kleinteilig. Auswendiglernen ist ein Muss. Uschi Roßner und ihr Tanzkollege Ernst Binder machen Hausaufgaben im Partykeller.

Uschi Roßner:
„Lass uns mal schauen, was man noch üben könnte ...“

Über 500 Choreographien können die beiden auswendig. Auch ein Weg geistig fit zu bleiben.

Uschi Roßner:
„Früher habe ich viel aufgeschrieben, viel nachgeschaut, brauche ich nicht mehr, ich habe das wirklich im Kopf.“

Und auch Einkaufszettel braucht Uschi Roßner nicht mehr seit dem sie steppt. Nur Zufall oder kann steppen wirklich die geistige Fitness steigern? Wir fragen den Alzheimer-Experten Prof. Hans Förstl:
„Diejenigen, die Vergnügen daran finden und fit genug sind von vorne herein, die werden dabei auch noch fitter.“

Kann das viele Auswendiglernen auch Demenz vorbeugen?

Prof. Hans Förstl:
„Ich kann sagen, wenn vorher höhere geistige Reserven ausgebaut worden sind, dann dauert es Wochen und Monate, vielleicht sogar Jahre bis die Demenz sich einstellt.“

Gehirnjogging, Gleichgewichtstraining und ein gutes Rezept für starke Venen - das alles bietet Stepptanz – und fast jeder kann mitmachen.

Petra Klaus, Stepptanzlehrererin:
„Wenn jemand zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall hatte oder so, also da bin ich da schon sehr vorsichtig. Dann sag ich: Nein, lassen wir mal lieber.“

Zu alt zum Steppen ist eigentlich niemand. Man muss die Latte ja nicht gleich so hoch hängen.


STEPPEN WIE FRED ASTAIRE ?

Tanzen ist doch keine Altersfrage
- Stepptanz ist für alle Altersgruppen geeignet
- Keine Partnerin / kein Partner ? Wofür auch, gesteppt wird solo,
... aber nicht allein! In der Gruppe macht es doch viel mehr Spaß ...

Spaß
- Der darf nicht zu kurz kommen
- Freude an der Bewegung spielt auch beim Stepptanz eine ganz entscheidende Rolle

Musik
- Der grosse Irrglaube: Nur Golden Oldies?
- Nein, Klassiker gehören zweifellos zum Stepptanz wie das Salz in die Suppe,

aber ...
- Auch auf aktuelle Charthits wie z.B. von den Baseballs wird munter gesteppt
- Das geht nicht? Von wegen ... einfach vorbeischauen und selber sehen!


Ab wann kann man mit Stepptanz beginnen?

Ideal wäre es, wenn ein Kind zuerst Ballett und danach und darauf aufbauend erst Stepptanz lernen würde. Dann hätte es bereits eine Grundlage der Körperbeherrschung, und der Stepptanz würde ihm viel leichter fallen.

Aber es ist natürlich auch möglich, ohne Vorkenntnisse gleich mit dem Stepptanz anzufangen. Das Kind sollte jedoch mindestens sechs Jahre alt sein. Gerade zu Beginn muß man beim Stepptanz viel denken, und ein sehr kleines Kind wird leicht überfordert.

Sehr kleine Kinder haben größere Erfolgserlebnisse, wenn sie mit dem Ballett beginnen, denn die verschiedenartigen rhythmischen Schläge schaffen sie oftmals von ihren geistigen Fähigkeiten her noch nicht. Bei älteren Kindern oder auch bei Erwachsenen ist es genau andersherum. Sie können relativ schnell eine kleine Folge von Schritten erlernen, die bereits ganz gut klingen. Das gibt ein baldiges Erfolgserlebnis, wohingegen es beim klassischen Ballett Jahre dauert, bis ein Bewegungsablauf gut aussieht.

Auch Erwachsene und ältere Menschen können jederzeit mit dem Stepptanz beginnen. Man kann das anstrengende Hüpfen weglassen und dennoch hübsche Schrittfolgen erlernen, deren Tanzen auch im Alter große Freude machen.

Will man es im Stepptanz allerdings zu Ruhm bringen und ein internationales Niveau erreichen, so ist es unumgänglich, dazu auch Ballettunterricht zu nehmen. Nur dort lernt man die Grundlagen der Körperbeherrschung, so daß die Darbietung des Stepptanzes wirklich professionell gut aussieht.


Für jedes Alter: Stepptanz

(Dnews.de/S. von Preyss) NEW YORK – Durch Stepptanz wird die Balance, Ausdauer und Beweglichkeit gefördert.

Wer an sportliche Aktivitäten denkt, hat zunächst Fußball, Tennis oder Schwimmen im Kopf. Nur wenige entscheiden sich für Stepptanz. Dabei gilt für jung oder alt: Das Tanzen mit den Metallplatten unter den Sohlen ist die richtige Wahl für alle, die sich fit und gesund halten möchten.

Stepptanz hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Balance und die Ausdauer, sondern führt auch zur Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit, wie die kanadische Zeitung The Gazette berichtet.

"Stepptanz ist gutes Training für die Balance, da es vor allem um Gewichtsverlagerung geht", so Courtney Runft, Trainerin im "American Tap Dance Center" in New York. "Man ist gezwungen auf einem Bein zu stehen und benutzt auf diese Weise die feinen Muskeln auf der Unterseite der Füße."

Anpassung an jedes Fitnessniveau

Elizabeth Larkam, Sprecherin des "American Council on Exercise" merkt an, dass Stepptanz im Vergleich mit anderen Aktivitäten für alle Altersklassen geeignet sei, da er an jedes Fitnessniveau angepasst werden könne.

Sie fügt hinzu, dass Studien bewiesen hätten, dass die rhythmischen Bewegungen des Stepptanzes außerdem positive Auswirkungen auf das Gehirn haben. Um Fortschritte zu erreichen sollte aber mindestens zwei Mal die Woche trainiert werden.


7 Steppstufen

Stepptanzschule Victor Cuno
In 7 Stufen bis zum Profi!

Unsere 7 Niveaus ermöglichen Ihnen - Ihrem Ehrgeiz entsprechend - Ihre Steppausbildung genau nach Maß zu gestalten. So werden Träume wahr :

Niveau 1
Unser permanenter Einsteigerkurs!!! Bei uns können Sie jederzeit mit dem Steppen beginnen! In diesem Kurs lernen Sie spielerisch was es zum Steppen braucht: ein guter Kontakt mit dem Boden in aktiver Stellung, Geschmeidigkeit in Hüften, Knien und Füßen. Leichte Tanzschritte vermitteln das Design, den Rhythmus und die nötige Musikalität. Basistechniken mit einfachen Sounds sowie grundlegende Arbeit an Shuffles, Flaps und Cramprolls. Zu jedem Kurs als erstes eine Tanzkombi!

Niveau 2
Musical-Comedy Tanzschritte, Vernacular Tanzschritte (der schwarze Stil der 40er Jahre), Basis-Steppkombinationen und Time-Step. Grundlegende Arbeit an Drehungen und Sprüngen; Kombinaten mit flaps und shuffles. Kurznummern auf verschiedenste Musiken: vom Swing/Jazz bis zur Techno!

Niveau 3
Neue Techniken: Paddles, shuffle-hop-step, fortlaufende Drehungen, aber auch die Schritte wo die Ferse am Boden bleibt (Backflaps, Drawbacks, usw.) grundlegende Arbeit an Pullbacks.

Niveau 4
1-Chorus Nummern in den verschiedenen Steppstilen werden Ihnen grösstes Vergnügen bereiten! Neue Techniken: Riffs, Paddle-And-Roll Kombinationen und die grossen Klassiker mit Pullbacks...

Niveau 5
Hier beginnt das große Abenteuer: mit Techniken wie Over-The Tops, Wings, Riffles kommt nun alles zusammen... Spaß mit den Klassikern des Steptanzes : Musical-Comedy, Jazz/swing und groovy Kombis!

Niveau 6
Es läuft alles schneller: Geschwindigkeit in Drehungen und Pullbacks. Arbeit am persönlichen Ausdruck

Niveau 7
MASTER CLASS Training in allen Stilen für Bühne und Unterricht!

Choreographie
Ausführliche Erklärung zu Stepptanz:
Stepptanz (englisch step: Schritt), im Englischen: Tap Dance, eine Art akustischer Bühnentanz, der durch einen schnellen Bewegungswechsel zwischen Fersen und Hacken gekennzeichnet ist. Dadurch entstehen die charakteristischen rhythmischen Geräuschmuster, die häufig durch Metallplättchen an den Schuhsohlen (Steppeisen) zusätzlich betont werden. Die einzelnen Schritte haben sprechende Namen wie Brush (Streifen), Flap (Klappen), Shuffle (Schlurfen), Ballchange (auf den Ballen wechseln) und Cramproll (nacheinander die Ballen aufsetzen und anschließend abrollen, also die Fersen aufsetzen).


Entstehung des Stepptanzes

Der Stepptanz entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Clog Dance, einem englischen Volkstanz mit Holzschuhen, und afroamerikanischen Gesellschaftstänzen, wie dem Shimmy, der mit dem Foxtrott verwandt ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzten sich durch die populären Minstrel Shows zwei Tanztechniken durch, von denen die schnellere mit Holzsohlen und die weichere Variante, auch Soft Shoe Dance genannt, mit Ledersohlen getanzt wurde. Nachdem beide Formen allmählich miteinander verschmolzen waren, begann man in den zwanziger Jahren, Schuhe mit Ledersohlen mit Metallplättchen (den so genannten Taps) zu versehen, die die schlurfenden Fußbewegungen mit den typischen klackenden Geräuschen akzentuierten. In den zwanziger und dreißiger Jahren trugen besonders afroamerikanische Tänzer und Tanzgruppen zur Weiterentwicklung des Stepptanzes bei, den sie häufig mit akrobatischen Einlagen verbanden, verstärkt durch Elemente des Jazzdance, bei dem sich die einzelnen Körperglieder räumlich und rhythmisch unabhängig voneinander bewegen. Erst in den dreißiger und vierziger Jahren wurde der Stepptanz durch Tanzfilme mit Fred Astaire und Ginger Rogers und Ende der fünfziger Jahre durch Gene Kelly auch in Europa populär, sein Bewegungsrepertoire wurde zusätzlich durch Elemente aus Ballett und Modern Dance erweitert und modifiziert.

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Stepptanz

Stepptanz ist ein Super Training, für das man keinen Tanzpartner braucht und das einfach irre viel Spaß macht. Unsere Stepplehrer sind in Amerika ausgebildet, sie haben wirklich "was drauf" und werden Ihnen den Spaß an der Sache vermitteln!

Zitate

Dancing is a sweat job.
Fred Astaire

Disco is just jitterbug.
Fred Astaire

I don't want to be the oldest performer in captivity... I don't want to look like a little old man dancing out there.
Fred Astaire

I have no desire to prove anything by dancing. I have never used it as an outlet or a means of expressing myself. I just dance. I just put my feet in the air and move them around.
Fred Astaire

I just put my feet in the air and move them around.
Fred Astaire

The hardest job kids face today is learning good manners without seeing any.
Fred Astaire

The higher up you go, the more mistakes you are allowed. Right at the top, if you make enough of them, it's considered to be your style.
Fred Astaire

This search for what you want is like tracking something that doesn't want to be tracked. It takes time to get a dance right, to create something memorable.
Fred Astaire


Kinderstepptanz:

Fördern, was in allen Kindern steckt: die natürliche Lust am Tanz und der Musik. Die Kinder werden spielerisch in die Welt des Tanzes eingeführt, alle Sinne und das Rhythmusgefühl werden angesprochen. Die Kinder lernen, ihren Körper bewusst zu erleben und gezielt einzusetzen. Koordination und Gleichgewichtssinn werden dabei geschult, die Konzentrationsfähigkeit gesteigert. Spielerisch werden so Muskeln gekräftigt, Haltung und Motorik verbessert. Kreativität und Musikalität erhalten viel Raum, sich zu entfalten.


Senioren lassen den Boden vibrieren

Stepptanz: Im Würzburger Taphouse trainieren Menschen deutlich jenseits der 60 und halten Körper und Geist gleichermaßen fit.

Soeben waren sie im Würzburger Mehrgenerationenhaus zu Gast. Wie immer mit großem Erfolg. Die 15 Seniorinnen und Senioren, die sich jede Woche mit Tänzer Steffen Wolz im Würzburger Taphouse treffen, um mit eisenbeschlagenen Schuhsohlen im Takt der Musik zu klacken, begeistern bei jedem ihrer Auftritte. Elfriede Münzel ist die älteste, 82 Jahre zählt die Seniorin. Seit 15 Jahren ist sie mit von der Partie.

Andere Senioren steppen bereits seit 20 Jahren mit Wolz.
Wie galoppierende Pferde:

67 Jahre war Elfriede Münzel alt, als sie den ersten Steppschritt übte. »Ich habe damals etwas Neues gesucht« meint die tanzbegeisterte Seniorin, die gerne turnt und sich solange bewegen will, wie es nur irgend geht. Die Steppschritte zu lernen, das fand sie gar nicht so schwer. Ball Tap, so heißt der einfachste Schritt. Dabei tippt der Fußballen auf den Boden - was ein Klackgeräusch ergibt. Beim Heel wird der Ton mit der Ferse erzeugt. Ball Tap und Heel zusammen ergeben eine Cramproll. Das hört sich ein bisschen so an, als würden Pferde galoppieren.

Elfriede Münzel darf stolz sein, dass sie das Steppen trotz ihres hohen Alters so gut hinbekommt. »Das Ganze zu koordinieren, das ist gar nicht so einfach«, gibt sie zu. Aber genau dadurch werde der Kopf fit gehalten.

Wilfried Rohrer kam durch die Tochter einer Bekannten zum Stepptanz: »Die hatte eine Tanzstudio.« Zwei Jahre trainierte er dort, bevor er ins Taphouse wechselte. Steffen Wolz ließ ihn erst einmal vortanzen - und nahm den heute 73-Jährigen sofort in die Gruppe auf: »Ich musste also nicht erst einen Workshop besuchen.«

Steppen zu lernen, das ist auch mit 70 oder 80 Lenzen gar nicht so schwer, meint der Senior: »Das Schwierigste dabei ist, die Schritte gleichmäßig hinzubekommen.« Klappt das mal nicht, nimmt das niemand in der Gruppe krumm. Schon gar nicht Steffen Wolz, der vor guter Laune sprühende Vortänzer. »Wir mögen unseren ‚Meister’ sehr, denn er hat eine Menge Humor!«, schwärmt Rohrer.

Stepptänzer Wolz unterrichtet seit 1986. Anfang 1997 eröffnete er sein Taphouse in der Würzburger Peterstraße. Hier treffen sich derzeit um die 20 Gruppen - Stepptänzer verschiedener Level, Kinder, Newcomer und Stepptanzfans mit einer Vorliebe für Irisches. »Die Seniorengruppe ist sicher nicht die virtuoseste«, lacht Wolz und denkt an seine Tänzer von der »Level F«-Gruppe, die er auf Bühnenpräsenz hin puscht.

Begeistert von Shirley Temple

»Aber es ist eindeutig die Gruppe mit dem höchsten Spaßfaktor.« Und das finden alle. Deshalb kommen sie über Jahre hinweg zum freitäglichen Training. Wilfried Rohrer: »Unsere Freude, die spürt auch unser Publikum sofort.« Stepptänzerin Cilly Götz erfüllte sich mit 71 Jahren einen Jugendtraum. »Ich war als junge Frau schon begeistert von Shirley Temple«, erzählt die heute 80-Jährige. Doch den Wunsch, selbst zu steppen, konnte sie lange nicht verwirklichen: »Wir hatten ein Schreibwarengeschäft. Das hieß Arbeit jeden Werktag von sechs Uhr morgens bis abends um acht.«

Vor neun Jahren dann stieß ihr Mann auf ein Inserat von Steffen Wolz und seiner Seniorengruppe: »Er zeigt es mir, und ich sagte sofort: ›Das mach ich!‹«

Daheim auf der Couch zu liegen, das findet die heute 80-Jährige todlangweilig. Deshalb macht sie Tai Chi. Deshalb werkelt sie noch immer in ihrem 600 Quadratmeter großen Garten. Und deshalb tanzt sie. »Das Steppen ist schon auch anstrengend«, gibt die ehemalige Geschäftsfrau zu. Aber der Spaß käme absolut nicht zu kurz. Pat Christ

Für das Stepptanzen ist niemand zu alt: Große Stepptanz-Stars wie Fred Astaire oder Gene Kelly haben es vorgemacht. Dieser besondere Tanz hält außerdem super fit. Er ist Ausdauertraining, gut fürs Gleichgewicht und aktiviert die Muskel- Venenpumpe. Außerdem müssen sich die Tänzer viele Schrittkombinationen merken, das fördert die Gedächtnisleistung.

Es ist nie zu spät! Ein Spruch, der oft zitiert wird, aber selten tatsächlich so gemeint ist. Beim Stepptanz trifft er wirklich zu. Gerade für ältere Menschen bietet Steppen gesundheitliche Vorteile.

Quelle: Main Echo Aschaffenburg – Pat Christ – 1.November 2013


Stepptanz

Heutzutage ist der Stepptanz vor allem aus dem Showbusiness kaum mehr weg zu denken. Diese besondere Form des Tanzens wurde in den USA entwickelt und ist dort seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Bei der Entstehung des Stepptanz beruft man sich oftmals auf den spanischen Flamenco. Dieser hat vom gestaltungstechnischen Mittel her eine starke Ähnlichkeit mit dem Stepptanz. Bei beiden Tänzen benutzt man nämlich eine spezielle Sohle an den Tanzschuhen, die das bekannte Geräusch verursachen. Auf der unteren Sohle der Schuhe sind meistens Nägel. die dann beim Bewegen ein Klackgeräusch ertönen lassen. Ohne dieses Geräusch wäre der Stepptanz allerdings nicht das, was er heute ist.

Der Stepptanz enthält höchst unterschiedliche Tanzschritte und weist damit auf eine Vielzahl an Möglichkeiten hin, welche dem Tänzer mit den speziellen Schuhen offen stehen. So gibt es beispielsweise den Step. Bei diesem Schritt setzt der Tänzer sein Körpergewicht gezielt ein, so dass ein belastender Schritt auf der an den Schuhen angebrachten Metallplatte des Fußballens entsteht.

Beim Toe tippen die Tänzer lediglich mit der Fußspitze auf den Boden auf. Mit der Ferse wird beim Heel ein Ton erzeugt, indem man den Ballen gleichzeitig belastet. Der Hop umschreibt einen Tanzschritt beim Stepptanz, bei welchem man auf einem Bein springt. Jedoch gibt es beim Stepptanz nicht nur einzelne Schritte, sondern auch komplette Tanzkombinationen, welche der Tänzer in einem Zug ausführen kann. So kombiniert man bei der Schrittfolge Cramp Roll den Ball und den Heel. Tänzer, welche sich dem Stepptanz verschrieben haben, müssen alle einzelnen Schritte im Kopf haben, damit es ihnen beim Einstudieren einer Choreografie möglich ist, sich komplette Schrittkombinationen zu merken.

Weltweit berühmte Stepptänzer, die mit dieser Art des Tanzens den großen Durchbruch geschafft haben, sind zum Beispiel Ann Miller, Gene Kelly und die Nicolas Brothers. Heutzutage sind uns aber eher ganze Tanzgruppen bekannt, welche alle gemeinsam den Stepptanz in seiner Perfektion ausführen. Fast jedem ist Riverdance oder Lord of the Dance ein Begriff. Viele sehen sich das Können dieser Gruppen in einer Show an, wenn die Gruppe auf Tournee geht.